haus j, wohnhaus in köln-widdersdorf  

julia bergmann + nehse gerstein architekten, hannover

 

Privates Wohnhaus mit 290 m² Wohnfläche 

Köln-Widdersdorf, Nordhein-Westfalen

Realisierung geplant 2015

Baukosten 1650 € pro m² | WFL

 

Ansicht des Hauses bei Nacht


 

Neue Siedlung Köln-Widdersdorf |

Die Neubausiedlung in Köln-Widdersdorf weist trotz einer Gestaltungssatzung eine große Bandbreite an baulichen Lösungen auf. Das zu bebauende Grundstück ist eines der letzten noch unbebauten Flächen und bedarf einer Architektur, die sich von der Vielfalt der angrenzenden Neubauten unterscheidet, dies jedoch durch Reduktion der Gestaltungsmittel tut und der Siedlung eine eigenständige architektonische Lösung entgegensetzt.       

Flexibilität der Räume  |

Das Wohnhaus soll dem Bauherren sowohl als Altersruhesitz dienen, als auch zunächst vermietet werden können. Insofern sind die Anforderungen an innenräumliche Flexibilität, Kompaktheit, Flächeneffizienz und multifunktionale Nutzbarkeit der Räume relativ hoch.Die innere Gliederung der Räume reagiert entsprechend darauf: Im Erdgeschoss gibt es eine große Wohnfläche mit offener Küche, die sich zum Garten nach Südösten mit grozügigen, aufschiebbaren Verglasungen öfnnen lässt.Das Obergeschoss stellt möglichst kompakt so viele abtrennbare Zimmer wie möglich bereit, damit die Vermietbarkeit an Familien mit Kindern gegeben ist. Die Trennwände sind optional: Wünscht ein Mieter mehrere Zimmer, so sind die Trennwände nachrüstbar.

Bandfassade mit Lamelle | 

Die Fassade geht entsprechend auf die innere Flexibilität ein: die Öffnungen sind gestalterisch zu horizontalen Bändern  zusammengefasst, damit ein Wechsel aus opaken und transparenten Fassadenflächen je nach Nutzungsanforderung möglich ist. Die Fensterbänder werden durch eine tiefe Holzlamelle plastisch gegliedert, die zugleich auch Verschattungsfunktion übernimmt.       

Nutzung des Souterrains |

Um Arbeiten und Wohnen im gleichen Haus zu ermöglichen, wird das Untergeschoss nutzbar gemacht und durch patioartige Abgrabungen ausreichend belichtet. So ergeben sich auch im UG gut nutzbare Räume, z. B. für ein Büro. Durch den vorderen Patio ist das UG separat erschliessbar.

Schwarzer Klinker und Holz |

Der Kontrast aus schwarzem Klinkerstein und der hölzernen Lamelle in der Fassade wirkt kontrastreich und betont die abstrakte und kompakte Kubenform des Baus. 

 

 

Grundriss Erdgeschoss

 

 

 

 


Grundriss OG mit Flexibilität der Zimmerachsen

 

 


Grundriss Sockelgeschoss

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Ansichten und Schnitte mit Patio | Holzlamellen und Klinkerfassade

 

Projekt in Kooperation mit ng-architekten, Hannover